Fünftes BaWü Talent Camp U13 in Bruchsal
Am 04. und 05. Juli fand mittlerweile zum 5. Mal im Rahmen einer Fördermaßnahme der Judoverbände Badens und Württembergs für Judoka der Altersklasse U13 das BaWü Talent Camp in Bruchsal statt. Eingeladen waren Judoka, die in den Landesmeisterschaften der Verbände oder der offenen Baden-Württembergischen U13-Meisterschaft im Finale kämpften. Obwohl nicht alle zusagen konnten, erschienen am Morgen des 05. Juli etwa 50 Judoka aus ganz Baden-Württemberg in den Hallen des 1. Bruchsaler Budo Clubs um an diesem Lehrgang teilzunehmen. Wie attraktiv dieses Angebot war, zeigt sich daran, dass einige Eltern lange Wege, z.B. aus Ulm oder Konstanz, auf sich nahmen, um ihre Kinder teilnehmen zu lassen. Diese Veranstaltung selbst wurde organisiert von eifrigen Vereinsmitgliedern der Judo-Abteilung des 1. Bruchsaler Budo Clubs , die auch mit für das leibliche Wohl der Judoka sorgten.
Die Getränke stellte der 1. Bruchsaler Budo Club, was angesichts von Temperaturen nahe 40 Grad Celsius auch dringend nötig war. Nach der Registrierungsprozedur ging es auch gleich zur Sache. Diplom Sportlehrer und Landestrainer der weiblichen U18 der ARGE BaWü Rok Kosir hatte ein strammes Programm mit gebracht. Am ersten Tag waren vier abwechslungsreiche und intensive Trainingseinheiten vorgesehen, wo so ziemlich alles drin war, was gut ausgebildete Judoka eben so brauchen.
Es begann um 10:15 Uhr mit der ersten Trainingseinheit, in der an Koordination und Technik gearbeitet wurde. Die obligatorischen Randoris, sieben zu je drei Minuten durften natürlich nicht fehlen. Nach der gern in Anspruch genommenen Mittagspause mit Verpflegung auf hohem Niveau, wurde auch der Spaßfaktor etwas berücksichtigt. In der zweiten Einheit wurde an der Kondition in Form von Ballspielen z.B. Sitzfußball, gearbeitet. Nach einer etwa 45-minütigen Pause wurde wieder Wert auf Konzentration und Technik gelegt, wobei am Schluss, etwas gemütlicher, „Bodenarbeit“ angesagt war, allerdings nicht ohne spezielle abschließende Übungskämpfe. Die „Spätschicht“ fand nach einer weiteren etwa 1 ½ -stündigen Pause statt. Technik, Kraft und Geschicklichkeit waren in Form von speziellen Wurftechniken, Seilklettern und einem abschließenden Spiel gefragt. Um 21:00 Uhr war dann Schichtende des ersten Tages.
Die gut ausgelasteten jungen Judoka hatten jetzt noch eine Stunde Zeit, um sich auf die für 22:00 Uhr angesetzte Nachtruhe vorzubereiten. Übernachtet wurde in den insgesamt drei Hallen des 1. Bruchsaler Budo Clubs. Die jetzt doch nicht mehr ganz so wilde Truppe wurde dann noch durch die des BJV Vanessa Rieger mit beaufsichtigt. Es war bald ruhig, so dass sich noch Gelegenheit für ein ausgiebiges Schwätzchen bot. Die Nacht war kurz, um 6 Uhr waren schon einige unruhige Geister zugange und wollten schon wieder loslegen. Um 07:15 Uhr wurde schon eine Laufeinheit zum Aufwärmen absolviert. Die jungen Judoka konnten sich noch vor dem Frühstück um 08:15 Uhr schon einmal im Freien etwa 45 Minuten lang gut warmlaufen. Die letzte Trainingseinheit stand an mit einem vielfältigen Programm. Noch einmal wurde in kompakter und auch unterhaltsamer Form Geschicklichkeit, Technik, Beweglichkeit, Kraftausdauer und Wettkampf geübt. Zwei anstrengende, aber schöne und unterhaltsame Tage waren damit schnell verstrichen, und alle Beteiligten traten müde und zufrieden die mehr oder weniger lange Heimreise an.