Kampfsport für mein Kind?
Taekwondo als Sportart hat weder etwas mit Schlägereien noch mit Gewalt zu tun. Im Gegenteil: Professionell geleitet fließt in das Training Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung mit ein. Durch den geistigen Weg („Do“), den die Trainierenden bestreiten, sollen sie Respekt und fairen Umgang vom Training in den Alltag übertragen. Da das Taekwondo auch an junge Trainierende hohe Anforderungen bezüglich der Selbstdisziplin und koordinativen Fähigkeiten stellt, sollten interessierte Kinder mindestens 6-8 Jahre alt sein, um ein effizientes Training für alle Teilnehmenden gewährleisten zu können.
Das Training
Neben koordinativen Bewegungsabläufen und Fitness sind Übungen zur Schnelligkeit und Beweglichkeit wesentliche Bestandteile des Trainings. Dies erfordert Konzentration und fördert diese gleichzeitig. Durch verschiedene Hand- und Fußtechniken sowie Partnerübungen, werden zahlreiche Muskeln trainiert. Die vorgegebenen Übungen werden von jedem Teilnehmenden nach seinem eigenen Leistungsstand ausgeführt.
Taekwondospezifische Trainingselemente sind z. B.:
– Steppschule (Grundbewegungsabläufe für Kicks und Kombinationen)
– Pratzentraining (Kicks auf Schlagpolster)
– Grundschule (Grundbewegungen des traditionellen Taekwondo: Stellungen, Schläge, Blocks, Kicks)
– Formenlauf (vorgegebene Abfolge traditioneller Techniken zur Abwehr imaginärer Gegner)
– Einschrittkampf (traditionelle Verteidigung gegen Faustangriffe)
– Selbstverteidigung (Befreiung aus Halte- und Würgegriffen)
Qualifizierte Trainings
Das Training wird ausschließlich durch erfahrene Trainer und Trainerinnen durchgeführt. Verschiedene Zertifizierungen dieser garantieren ein hohes Niveau, wobei die Inhalte der Trainingseinheiten zwischen traditionellem und wettkampforientiertem Taekwondo variieren können.